Triggerpunkttherapie

Die Triggerpunkttherapie ist ein wichtiger Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit in unserer Praxis. Drei unserer Therapeuten verfügen über eine spezielle Ausbildung und große Erfahrung in diesem Bereich. Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, Patienten die bereits lange unter Schmerzen leiden, mit dieser Therapie helfen zu können.

Die Triggerpunkttherapie ist eine Behandlung von Myofascialen Schmerzsyndromen. Myo steht für Muskulatur und Fascial für das Bindegewebe. Spannungspunkte in Muskeln, die meist sehr schmerzhaft sind und nicht selten auch ausstrahlende Schmerzen verursachen können, werden durch Druck auf diese Punkte gelöst. Die Hülle um den Muskel (Bindegewebe) wird durch bestimmte Techniken mobilisiert. Selbst sehr lange bestehende Schmerzen können durch das „Triggern“ gelindert oder beseitigt werden.

Was sind eigentlich Triggerpunkte?

Die am häufigsten verkannten und daher meist unbehandelten Ursachen von Schmerzen am Bewegungsapparat sind vermutlich muskuläre Triggerpunkte. Gesunde Muskulatur spannt sich an und entspannt sich wieder. Triggerpunkte sind Muskelverhärtungen, also Knötchen im Muskelstrang, die meist nur einen Durchmesser von etwa 1 mm aufweisen, aber unter Umständen auch beachtliche Größen wie die einer Walnuss erreichen können. Betroffene Muskelareale können nicht mehr an der normalen Anspannung und Entspannung des Muskels teilhaben. Auf Dauer führt dies zu einer Verkürzung des entsprechenden Muskels. Diese Zonen, die Triggerpunkte, senden Schmerzsignale aus, die entweder an der Stelle des Geschehens verspürt, oder bis in weit entfernte Körperregionen hineinstrahlen. Aktive Triggerpunkte können Muskelstränge dauerhaft verändern. Die Folge sind Über- bzw. Fehlbelastungen von Gelenken und der Wirbelsäule mit nicht selten chronischen Schmerzverläufen.

Wie entstehen Triggerpunkte?

Triggerpunkte können sich in jedem unserer etwa 650 Muskeln bilden und Schmerzen, Mißempfindungen, Bewegungseinschränkungen und eine überraschend große Vielfalt von Symptomen erzeugen. Sie entstehen durch jede Form von Überbelastung in Arbeit, Sport und Freizeit.

Etwa durch …

  • Verletzungen wie Knochenbrüche, Zerrungen, Operationen, Narben
  • Überbelastung durch Sport oder einseitige Bewegungen
  • Statikprobleme wie chronische Fehlhaltungen, schlechte Arbeitsplatzergonomie
  • Psychische Belastung wie Stress und Ärger
  • Übersäuerung
  • Bewegungsmangel

Führende Mediziner vertreten die Auffassung, dass die Muskulatur bei nahezu allen Funktionsstörungen mit veränderter Spannung reagiert – und somit oft auch mit Schmerzen. Umgekehrt sind auch bei fast allen Schmerzbildern Teile der Muskulatur beteiligt. Deshalb verspricht diese Therapieform gute Chancen auf Linderung oder gar Heilung bei sehr vielen Krankheitsbildern.